1. |
Der dicke Mann
04:24
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2. |
Französische Amourette
03:20
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Der Affenkönig
04:53
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4. |
Aremberg am Horizont
03:59
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Nebel kriecht über die Täler, die Bäume gefressen vom Grau
Langsam erkenn ich seinen Rücken vor mir und auf einmal wird mir ganz flau
Schritt für Schritt taumel ich weiter, die staubigen Schuhe so schwer
Was ist bloß geschehen, warum musste ich gehen, es scheint mir so ewig lang her
Wir haben gelacht und geweint und geschrien,
und uns immer noch nicht verziehn´
Seh ich den Aremberg am Horizont, weiß ich, ich komm nach Haus
Da sind so viele Wege, doch ich gehe nur geradeaus
All die Nächte eng um das Feuer, die Sterne unendlich weit weg,
die Gitarren und Flaschen im Kreise gereicht, wir waren hier am richtigen Fleck
Keine Ängste und Sorgen vorm Morgen, wir dachten, so wird´s immer sein,
doch all die Sommer gingen einmal vorbei, zurück blieb jeder allein.
Wir haben geschrien und geweint und gelacht,
und gewusst, wie man das Beste draus macht.
Jetzt trete ich in eure Mitte, halte den Blicken kaum stand,
die Zeit erfriert, nur Prasseln im Kamin, niemand reicht mir die Hand.
Dann endlich huscht ein Lächeln über unser aller Gesicht.
Hand auf der Schulter und Trunk in der Hand, was war wird weggewischt.
Es wird gelacht, geschrien und geweint,
doch das ist es, was uns vereint.
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5. |
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6. |
Winterwalzer
02:41
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7. |
Schmuggler
04:26
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8. |
Zurück zu dir
04:37
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Mein liebster Schatz,
ich schreib Dir diese Zeilen hier
Und hoffe, sie finden ihren Weg bis zu dir
Aus gefrorenem Schlamm und Dreck, aus dem Schwarz, Rot und Grau
Nach Hause ins Grün und Blau
Sie befehlen uns zu verrecken, in Gräben eingesperrt
Jeder Einschlag die Begraben an die Oberfläche zerrt
Verzweifelte Schreie, leises Winseln in der Nacht,
wenn das Trommeln der Geschütze eine Pause macht
Und vergiss die ganzen Karten, die ich dir bisher gesandt
Von Kameradschaft, uns geht´s gut hier und Stolz aufs Vaterland
Sie dulden keine Wahrheit, die Feldpost wird zensiert
Und ihr sollt euch keine Sorgen machen, dass uns was passiert
Doch ich kann jetzt nicht mehr schweigen, diese Worte müssen raus
Noch heute werde ich rennen, durch die Nacht bis nach Haus
Ich will zurück zu dir
Hab keine Angst, dies ist kein Abschiedsbrief
Weil ich, wenn du ihn liest, längst von ihnen lief
Gestern hat´s den Franz zerrissen, er hielt lang noch sein Darm
Doch wollte er nur sein Kind auf den Arm
Sie reden gern von Pflicht, Orden wackeln auf der Brust
Dass nur Gottes Wille geschehe und du deinen Teil dazutun musst
Dann fahren sie davon, stoßen abends lachend an
Und prahlen, was man noch erobern kann
Seit tausenden von Jahren erzählen sie dir und mir
Und immer schon den Kindern, wir stürben rechtens hier
Dabei lässt man uns nur für der großen Herren Eitelkeit
Einander abschlachten, zerstückeln in Bataillone eingereiht
Immer ist es falsch, wenn Menschen für sie krepieren,
ob sie sich auch als König, Präsident oder Herrgott titulieren.
Ich will zurück zu dir
Es müsste nicht mal Kirchweih sein mit Tanz und Schnaps und Bier
Auch nicht im Herbst das Schlachtfest, bei dem ich Fleisch und Wurst probier`
Nicht einmal ein Sonntagsbraten mit dunkler Soße und Knödeln zu Hauf
Mir reicht ein Kanten altes Brot, auch ohne etwas drauf
Nur du in meinen Armen, unterm alten Lindenbaum
Nicht weniger und nicht mehr, dies ist mein Traum
Ich will zurück zu dir
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9. |
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10. |
Frostwalzer
02:33
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11. |
Der letzte Tanz
04:06
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12. |
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Ein Haus steht tief im Wald allein, kaum einer kennt es mehr
Dass Menschen es bewohnten, ist wohl hundert Jahre her
Doch kennen wir den Weg dorthin, wissen, wo es steht
Mit vollbepackten Rücken es auf die Reise geht
So schreiten wir durch dichten Tann und lichten Buchenwald
Und machen all die Stunden kein einziges Mal halt
Bis in der Abenddämmerung sein Schatten auf uns fällt
blicken wir es staunend an, die Brust vor Stolz geschwellt
Auf der Waldeslichtung, singen wir´s im Chor:
/: Ein Abend wie heut´ Abend, kommt niemals wieder vor :/
Den Staub der alten Möbel mit dem Ärmel weggewischt
Die mitgebrachten Köstlichkeiten werden aufgetischt
Schon schleppt man aus dem Wald das Feuerholz herbei
Die Instrumente rausgeholt und stimmen, eins, zwei, drei
Bald züngeln im Kamin die Flammen hell und rot
Wir langen alle kräftig zu bei Schinken, Schnaps und Brot
Unter das Gelächter mischt sich bald Ton um Ton
Dann bricht das erste Lied hervor, gleich einer Explosion
Mit hocherhobenen Becher gröhlen wir´s im Chor:
/: Ein Abend wie heut´ Abend, kommt niemals wieder vor :/
Mit blanker Faust aufs Eichenholz schlagen wir den Takt
Bis auch den letzten unter uns der wilde Rhythmus packt
Die Melodie der Fidel berauscht uns wie der Wein
Die alten Weisen sind bekannt, drum stimmt ein jeder ein
Und aus vollen Kehlen, da hört man unseren Chor:
/: Ein Abend wie heut´ Abend, kommt niemals wieder vor :/
Wie im Rausch vergeht die Nacht auch diesmal viel zu schnell
Die Sonne durch den Nebel bricht, erleuchtet alles grell
Bevor wir niedersinken, die Köpfe matt und schwer
Schwören wir einander, wir kommen wieder her
Und mit allerletzter Kraft, da singen wir´s im Chor:
/: Ein Abend wie heut´ Abend, kommt niemals wieder vor :/
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Fatum Eifel Blankenheim, Germany
Folkpunk aus den dunklen Wäldern der Eifel.
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